Donnerstag, 11. Juli 2013

Zitate zum Monat Ramadan

Hier eine kleine Zusammenstellung von Zitaten, die sich mit dem Ramadan und seinen Besonderheiten befassen und die ich für sehr schön und eindrucksvoll halte. Sie stammen aus Internetforen, sozialen Netzwerken und aus den Schreibfedern bekannter und unbekannter Künstler. Auch ein paar Ahadith ( Aussprüche des Propheten s.a.s) und Koranverse habe ich übernommen. Im Laufe des Ramadan werde ich die Liste immer wieder aktualisieren :)

„Es ist der Monat Ramadan, in welchem der Koran als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt wurde, der die Zeichen der Wahrheit inne hat und das Richtige vom Falschen trennt“ (Al-Baqara, 2/185)

- Der Monat Ramadan wurde wegen seiner Vorzüge gegenüber anderen Monaten für das Fasten bestimmt. In diesem Monat wurde nicht nur der Heilige Koran, sondern auch andere große Himmelsschriften herabgesandt. Imam Sadeq aleihe salam sagt: „Die Thora wurde am 6., das Evangelium am 12., und das Psalmbuch am 17. Ramadan offenbart, während der Heilige Koran in diesem Monat in der Nacht des Schicksals herabgesandt wurde."

- „es hat auch etwas sehr besinnliches finde ich, etwas sehr bewusstes und stilles, ruhiges auf seine Art. Man entschleunigt sich und nimmt Dinge viel klarer zur Kenntnis."

- „mir ist aufgefallen, dass man sich kaum Gedanken über den Hunger oder Durst machen kann, da andere Dinge viel mehr in den Vordergrund treten, ich kenne keine Tage an denen ich dankbarer bin als an den Ramadantagen"

- „nichts gegen Exzesse, Schwelgereien und Co, allerdings bergen diese Tage die Chance zu erkennen an was für einem Affenzirkus wir uns normalerweise beteiligen.
ich geniesse die innere Stille und das wunschlose in dieser Zeit sehr."

„Wenn du weder isst noch trinkst, nimmst du den Tag hochkonzentriert wahr"

-   „Die Ranken der Spiritualität in dieser Zeit
    wachsen, schlängeln sich, gedeihen.
    Umhüllen uns, die wir fasten,
    tragen Blüten in vollen Reihen."

 - „Wenn sich jemand nicht der Falschheit in Wort und Tat enthält, dann liegt Allah nichts daran, daß er sich des Essens und Trinkens enthält.” (Abu Huraira; Buchari) 


- „Ich bin keine Muslima, jedoch viele meiner Freunde. In dieser Zeit nehme ich viel Rücksicht auf sie und esse und trinke auch nicht vor ihnen, sie sagen zwar ich soll ruhig aber ich würde mich dabei nicht gut fühlen."

- „Der ultimative Höhepunkt ist aber der Fastenbrechen-Augenblick: Der Moment, in dem sich jeder eine Dattel greift, auf die Uhr blickt (Countdown im Kopf), den Blick senkt und sich besinnt, dankt, denkt, bedenkt und fühlt. Die wunderbare Stille wird behutsam vom Gebetsruf unterbrochen, den jemand vorträgt. Manchmal kann dieser Moment so ergreifend sein, dass man nur zögerlich die Dattel zum Mund führt. Fasten lässt fühlen."

- „Für meinen Körper war das Fasten ein gutes Training für die Zukunft. Sollte ich Lebensbedingt in eine ähnliche Situation geraten, würde der Körper sich automatisch auf den “Ramadan-Modus” umschalten.”

- Der Ramadan wird im türkischen liebevoll „der Sultan der elf Monate"
genannt - er ist es wirklich.


Hier möchte ich Johann Wolfgang von Goethe zitieren. Er schrieb in
seinen Noten und Abhandlungen zum West-östlichen Diwan, dass er
beabsichtige, „ehrfurchtsvoll jene heilige Nacht [zu] feiern, wo der
Koran vollständig dem Propheten von obenher gebracht ward."


Zakat (obligatorische Sozialabgabe) und Sadaqa (milde Gabe, Almosen)

- "Der Beste unter den Menschen ist derjenige, der seinen Mitmenschen am nützlichsten ist" (Prophet Muhammad s.a.s)


- "Wer zu einer Wohltat anstiftet, ist wie der, der die Wohltat vollbringt. Allah findet Wohlgefallen daran, dass Bedürftigen geholfen wird" (Prophet Muhammad s.a.s)

- "Wie groß ist die Torheit in dem Menschen, der nicht sich selbst bessert […]. O Mensch, warum schläfst du und hast an den guten Werken, die vor Gott wie eine Symphonie erklingen, keinen Geschmack?" ( Hildegard von Bingen)

Abu Sa`id Al-Khudriy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Wir pflegten Zakatu-l-Fitr (die Almosensteuer an Bedürftige zum Fastenbrechenfest) als ein Saa` (Maßeinheit) Essen, ein Saa` Gerste, ein Saa` Datteln, ein Saa` Pulvermilch oder ein Saa` Rosinen zu entrichten. (Muslim)


Von `Abdullâh Ibn `Amr (r): >> Allâhs Gesandter (s) hat gesagt: "Die beste Sadaqa ist die Versöhnung zweier Menschen zu veranlassen."


- Der Prophet (s) hat gesagt: "… und jemand gab Sadaqa, indem er spendete, und er verbarg seine Spende so, dass seine linke (Hand) nicht weiß, was seine rechte gegeben hat." (Bukhârî)


Allâhs Gesandter hat gesagt: "Wenn ein Muslim Saat ausbrächte oder Setzlinge pflanzte und es äße davon ein Vogel, ein Mensch oder ein Tier, so wäre das sadaqa für ihn."  (Muslim)


Lailatul qadr (Die Nacht der Bestimmung):

„Wenn alle Menschen schlafen - vor allem im letzten Drittel der Nacht, wenn sie am tiefsten schlafen -, haben wir die Ruhe, unbelastet vom Tagwerk vor Allah zu treten und Zwiesprache mit Ihm zu halten."

- Schaykh al-Kulayni überliefert von Humraan, der Abu Dscha’far (as) folgendes fragte: „ Was wird damit gemeint, dass die Nacht der Nächte (Laylatul Qadr) besser ist, als tausend Monate?“ Er (as) erwiderte: „Die rechtschaffenen Taten, wie z.B. das Gebet, die Spende und andere Formen von Segenreichen Taten, die am Laylatul Qadr begangen werden, sind bei ALLAH (awj) besser als tausend Monate, die nicht die Nacht der Nächte (Laylat ul-Qadr) beinhalten.

- Diese Nacht ist für jeden Muslim von großer Bedeutung, da seine Bittgebete in jener Nacht besondere Erfüllung erhalten und der Mensch eine besondere Nähe zu seinem Schöpfer verspüren kann. Denn im Gegensatz zum Ritualgebet, in der der Betende idealerweise zur Himmelfahrt [miradsch] "aufsteigt", steigen in der Nacht der Bestimmung die Engel auf Gottes Geheiß herab, wodurch auch die besondere Nähe für den ermöglicht wird, der sich zuvor noch nicht hinreichend geläutert hat.

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